, Johannes 3:16

Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.

 

Viele denken aufgrund solcher Schriftstellen, man werde allein schon durch Glauben an Jesus gerettet. Man müsse ihn einfach als seinen Herrn annehmen, wie sie so schön sagen.

Es stimmt, dass der Glaube an Jesus ewiges Leben bringen kann, doch genügt es wirklich dies einfach nur zu sagen? Was bedeutet es wirklich, ihn als seinen Herrn anzunehmen?

 

, Johannes 3:36

Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm.

 

Man muss dem Sohn also auch gehorchen, um sagen zu können, man glaube an ihn, sonst wird man das Leben nicht sehen.

Wenn einer die Gesetze Gottes nicht befolgt, welche Jesus Christus vertritt, wie kann er dann behaupten, an ihn zu glauben, wo dieser doch eindeutig sagt, man solle sie befolgen?

 

SB, Lukas 6:46

Was nennt ihr mich aber »Herr, Herr« und tut nicht, was ich sage?

 

Um dem Sohn gehorchen zu können, muss man die Gesetze des Vaters aber auch kennen. Durch ein gründliches Bibelstudium kann man die Gebote des allein wahren Gottes kennenlernen, die er durch Jesus Christus, seinen Gesandten, verkünden liess.

 

EB, Johannes 17:3

Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.

 

 

Gemäss den Worten Jesu in Johannes 17:3 ist es für das ewige Leben wichtig, den Vater Jahwe und seinen Sohn Jesus Christus zu erkennen. Erkennen bedeutet, auch etwas über Gott und seinen Sohn zu wissen, um beispielsweise die Fragen anderer Leute beantworten zu können. Erkenntnis kann dabei helfen, den Glauben zu vertiefen, ihn zu stärken, was sinnvoll ist, da er bis zum Ende bewahrt werden muss. Der Glaube wird auch durch Taten gefestigt. Sich für Gott einzusetzen, hält uns zusätzlich von weltlichen Dingen fern.

Wie stark kann der Glaube sein, ohne die Bereitschaft, etwas dafür zu tun? Was sagt die Bibel dazu?

 

 

 

 

 

In Jakobus 2:14-26 gibt die Bibel eine deutliche Antwort darauf. Alle im Vorwort aufgeführten Übersetzungen sagen das gleiche aus. Die Gute Nachricht Bibel (GNB), drückt es in vereinfachtem Deutsch am verständlichsten aus:

 

 

GNB, Jakobus 2:14-26  Glaube hat Folgen

 

14 Meine Brüder und Schwestern, was hat es für einen Wert, wenn jemand behauptet: »Ich vertraue auf Gott, ich habe Glauben!«, aber er hat keine guten Taten vorzuweisen? Kann der bloße Glaube ihn retten? 15 Nehmt einmal an, bei euch gibt es einen Bruder oder eine Schwester, die nichts anzuziehen haben und hungern müssen. 16 Was nützt es ihnen, wenn dann jemand von euch zu ihnen sagt: »Ich wünsche euch das Beste; ich hoffe, dass ihr euch warm anziehen und satt essen könnt!« –, aber er gibt ihnen nicht, was sie zum Leben brauchen? 17 Genauso ist es auch mit dem Glauben: Wenn er allein bleibt und aus ihm keine Taten hervorgehen, ist er tot.

18 Aber vielleicht wendet jemand ein: »Hast du überhaupt Glauben?« Darauf antworte ich: Ich habe die Taten! Zeig mir doch einmal deinen Glauben, wenn du mir nicht die entsprechenden Taten zeigen kannst! Aber ich will dir meinen Glauben aus meinen Taten beweisen. 19 Du glaubst, dass nur einer Gott ist? Gut! Das glauben die bösen Geister auch – und zittern vor Angst. 20 Du gedankenloser Mensch! Willst du nicht einsehen, dass ein Glaube, der nicht zu Taten führt, nutzlos ist? 21 Wurde nicht unser Ahnvater Abraham aufgrund seines Tuns von Gott als gerecht anerkannt – nämlich weil er seinen Sohn Isaak als Opfer auf den Altar legte? 22 Du siehst also: Sein Glaube und seine Taten wirkten zusammen; sein Glaube wurde durch sein Tun vollkommen. 23 Auf diese Weise bestätigte sich das Wort in den Heiligen Schriften: »Abraham glaubte Gott, und dies rechnete Gott ihm als Gerechtigkeit* an.« Er wird sogar Freund Gottes genannt.

24 Ihr seht also, dass ein Mensch aufgrund seiner Taten von Gott als gerecht anerkannt wird und nicht schon durch bloßen Glauben. 25 War es nicht ebenso bei der Hure Rahab? Auch sie wurde doch aufgrund ihrer Taten als gerecht anerkannt – weil sie die Kundschafter bei sich aufnahm und auf einem geheimen Fluchtweg aus der Stadt entkommen ließ. 26 Genauso wie der menschliche Leib ohne den Lebensgeist tot ist, so ist auch der Glaube ohne entsprechende Taten tot.

 

 

 

Was Paulus in seinem Brief an Titus schreibt, scheint auf den ersten Blick im Gegensatz dazu zu stehen. Dies ist ein hervorragendes Beispiel, um den Nutzen von 2. Timotheus 3:16 beim Bibelstudium zu veranschaulichen. (Die ganze Schrift ist von Gottes Geist eingegeben... NLB). Entnehmen wir die Botschaft von Paulus an Titus doch auch gleich der NLB.

 

 

NLB, Titus 3:1-7  Das Gute tun

 

3 1Erinnere alle daran, sich der Regierung und ihren Vertretern unterzuordnen. Sie sollen gehorsam und zum Guten bereit sein, 2über niemanden lästern und jedem Streit aus dem Weg gehen. Allen Menschen sollen sie mit Freundlichkeit und Geduld begegnen! 3Auch wir waren früher unwissend und ungehorsam. Wir ließen uns in die Irre führen und wurden zu Sklaven vieler Wünsche und Leidenschaften. Unser Leben war voller Bosheit und Neid. Wir hassten die anderen, und sie hassten uns. 4Doch dann zeigte Gott, unser Retter, uns seine Freundlichkeit und Liebe. 5Er rettete uns, nicht wegen unserer guten Taten, sondern aufgrund seiner Barmherzigkeit. Er wusch unsere Schuld ab und schenkte uns durch den Heiligen Geist ein neues Leben. 6Durch das, was Jesus Christus, unser Retter, für uns getan hat, schenkte er uns den Heiligen Geist. 7In seiner großen Güte sprach er uns los von unserer Schuld. Nun wissen wir, dass wir das ewige Leben erben werden.

 

Da wir aber wissen, dass Gottes Wort sich nicht widersprechen kann, müssen wir davon ausgehen, dass weder Glaube allein noch Taten allein uns Rettung bringen können. In Vers 8 bestätigt Paulus dann die Worte des Jakobus gleich noch einmal.

NLB, Titus3:8 Alles, was ich dir gesagt habe, ist wahr. Ich möchte, dass du es mit Nachdruck lehrst, damit alle, die auf Gott vertrauen, immer darauf bedacht sind, Gutes zu tun. Das ist gut und sinnvoll für alle.







 

Dass Taten alleine nicht genügen, ist vermutlich jedem Christen klar:

, Römer 1:16-21

Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht: Es ist eine Kraft Gottes, die jeden rettet, der glaubt, zuerst den Juden, aber ebenso den Griechen. 17Denn im Evangelium wird die Gerechtigkeit Gottes offenbart aus Glauben zum Glauben, wie es in der Schrift heißt: Der aus Glauben Gerechte wird leben. 18Der Zorn Gottes wird vom Himmel herab offenbart wider alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten. 19Denn was man von Gott erkennen kann, ist ihnen offenbar; Gott hat es ihnen offenbart. 20Seit Erschaffung der Welt wird seine unsichtbare Wirklichkeit an den Werken der Schöpfung mit der Vernunft wahrgenommen, seine ewige Macht und Gottheit. Daher sind sie unentschuldbar. 21Denn sie haben Gott erkannt, ihn aber nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt. Sie verfielen in ihrem Denken der Nichtigkeit und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert.



Ohne Glauben gibt es mit Sicherheit keine Rettung. Jeder muss früher oder später zum Glauben finden, um ewiges Leben erlangen zu können.

GNB, Johannes 17:3

Und das ewige Leben besteht darin, dich zu erkennen, den einzig wahren Gott, und den, den du gesandt hast, Jesus Christus.



Um aber den Irrglauben mancher Christen noch einmal hervorzuheben, der Glaube müsse nicht durch Taten gelebt werden, zitiere ich hier erneut den Brief des Jakobus.

Hfa, Jakobus 3:23-25

Wer Gottes Botschaft nur hört, sie aber nicht in die Tat umsetzt, dem geht es wie einem Mann, der in den Spiegel schaut. 24 Er betrachtet sich, geht wieder weg und hat auch schon vergessen, wie er aussieht. 25 Ganz anders ist es dagegen bei dem, der nicht nur hört, sondern immer wieder danach handelt. Er beschäftigt sich gründlich mit Gottes Gesetz, das vollkommen ist und frei macht. Er kann glücklich sein, denn Gott wird alles segnen, was er tut.

 

Deutlicher könnten die Worte Gottes, welche der Bibelschreiber Jakobus unter Inspiration festhielt, nicht sein. Lesen wir einen bereits zitierten Vers nun noch einmal, diesmal aus der Lutherbibel.

LB, Jakobus 2:20

Willst du nun einsehen, du törichter Mensch, dass der Glaube ohne Werke nutzlos ist?

 

 

 

 

EÜ, Matthäus 7:24-27

Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute.25Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut. 26Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute.27Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört.

 

LB, Markus 3:35

Denn wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.

 

SB, Johannes 14:15-24

15Liebt ihr mich, so haltet meine Gebote! /... / 21Wer meine Gebote festhält und sie befolgt, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. /... / 24Wer mich nicht liebt, der befolgt meine Worte nicht; und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat.

 

EÜ, Johannes 15:10-15

Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe. 11Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird. 12Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe. 13Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt. 14Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. 15Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.

 



An Jesus zu glauben, ohne nach seinem Vorbild den Willen seines Vaters zu tun, indem man sich an seine Gebote und Verbote hält, ist also kein echter Glaube. Das Wort für Glaube ohne Taten heisst Heuchelei.

Man kann nicht aufrichtig an jemanden glauben und gleichzeitig nicht einmal versuchen, dessen Willen zu tun. Glaube und Liebe gehen Hand in Hand, und Liebe zeigt man durch Taten, nicht nur durch Worte.

 

EÜ, 1.Johannes 5:3

Denn die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. Seine Gebote sind nicht schwer.

 

 

 

 

SB, Markus 12:29-31

Jesus aber antwortete ihm: Das erste Gebot unter allen ist: »Höre, Israel, der Herr (JHWH nach BHS.IÜ), unser Gott, ist Herr (JHWH nach BHS.IÜ) allein; 30und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft!« Dies ist das erste Gebot.31Und das zweite ist [ihm] vergleichbar, nämlich dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!« Größer als diese ist kein anderes Gebot.

 

SB, Matthäus 28:19,20

So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes 20und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen.





Auch Paulus forderte dazu auf, eifrig das Werk des Herrn zu verrichten, welcher den Menschen stets die gute Botschaft vom Königreich Gottes predigte. Dies galt nicht nur damals für die Christen in Korinth, sondern auch für die Christen heute.

ZB, 1.Korinther 15:58

Darum, meine geliebten Brüder und Schwestern, seid standhaft, lasst euch nicht erschüttern, tut jederzeit das Werk des Herrn in reichem Masse! Ihr wisst ja: Im Herrn ist eure Arbeit nicht umsonst.

 

Ein wichtiges Argument dafür, den Auftrag Jesu auszuführen, übermittelt Paulus in seinem Brief an die Römer:

SB, Römer 10:11-15

Denn die Schrift spricht (Jesaja 28,16): »Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.« 12Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen. 13Denn »wer den Namen des Herrn (JHWH nach BHS.IÜ) anrufen wird, soll gerettet werden« (Joel 3,5). 14Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger? 15Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht gesandt werden? Wie denn geschrieben steht (Jesaja 52,7): »Wie lieblich sind die Füße der Freudenboten, die das Gute verkündigen!«