Bei jenen Übersetzungen, aus welchen der Gottesname entfernt wurde, werde ich auch in diesem Kapitel für das anstelle des Tetragrammatons eingefügte der HERR wieder einen der im Deutschen gebräuchlichen Gottesnamen in nicht kursiver Schrift verwenden, um diesen wundervollen Schriftstellen ihre volle Pracht zurückzugeben.

 

EB, 1.Mose 1:27,28

Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. 28 Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt die Erde, und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf der Erde regen!

 

ME, Hiob 38:7

während die Morgensterne allesamt laut frohlockten und alle Gottessöhne (d.h. Engel) jauchzten?

 

Das hört sich nicht so an, als wäre das Paradies auf der Erde nur geschaffen worden, um die Menschen darin sterben zu lassen.

Was würde es denn für eine Rolle spielen, ob die Erde nun gefüllt sei oder nicht, wenn sie doch nur als Prüfstein für ein himmlisches Leben dienen würde?

 

Am Vorsatz Jahwes, die Erde durch die Menschen zu füllen, hat sich auch nach deren Ungehorsam nichts geändert.

 

EB, 1.Mose 9:1-7

1 Und Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch und füllt die Erde! / ... / 7 Ihr nun, seid fruchtbar, und vermehrt euch, wimmelt auf der Erde, und vermehrt euch auf ihr!

 

Zu welchem Zweck Gott den Menschen schuf, war auch für den Apostel Paulus klar, wie seine Worte an die Athener erkennen lassen.

 

EÜ, Apostelgeschichte 17:26

Er hat aus einem einzigen Menschen das ganze Menschengeschlecht erschaffen, damit es die ganze Erde bewohne. Er hat für sie bestimmte Zeiten und die Grenzen ihrer Wohnsitze festgesetzt.

 

Jahwes Vorsatz war von Anfang an klar und hat sich auch später nicht geändert. Er hat den Menschen geschaffen, damit er die Erde bewohnt; dies geht aus zahlreichen Schriftstellen deutlich hervor, wie wir noch sehen werden.

 

 

 

 

 

Damit die Menschen auch in Frieden zusammenleben können, wenn die Erde einmal voll von ihnen sein wird, müssen sie unbedingt Gottes Gesetze befolgen. Schon die ersten Menschen hätten dies lernen sollen.

 

NeÜ, 1.Mose 2:8,9

Nun hatte Jahwe, Gott, im Osten, in Eden, einen Garten angelegt. Dorthin versetzte er den von ihm gebildeten Menschen. 9 Aus dem Erdboden hatte er verschiedenartige Bäume wachsen lassen. Sie sahen prachtvoll aus und trugen wohlschmeckende Früchte. Mitten im Garten stand der Baum des Lebens und der Baum, der Gut und Böse erkennen ließ.

 

 

Welches Gebot gab Jahwe den ersten Menschen im Garten Eden, um ihnen Gehorsam gegenüber ihrem Schöpfer zu lehren?

 

EB, 1.Mose 2:16,17

Und Gott, JAHWE, gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du essen; 17 aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon darfst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben!

 

Das Paradies war der perfekte Lebensraum für die Menschen, von allen Früchten durften sie essen, nur von dem Baum in der Mitte nicht. War das ungerecht?

 

Ein paradiesisches Leben für alle Menschen kann nur funktionieren, wenn sie Gottes Souveränität anerkennen und ihm bedingungslos gehorchen, auch wenn sie den Grund seiner Gebote noch nicht verstehen. Alle Grundsätze Jahwes sind nur zum Besten des Menschen, er hat ihn geschaffen, er weiss am besten, was gut für ihn ist.

 

Auf diese Weise hätten sich Adam und Eva von Anfang an daran gewöhnen können, dass es, wenn die Erde eines Tages durch ihre Nachkommen gefüllt sein wird, viele Dinge geben wird, welche sie nicht für sich beanspruchen können.

 

Sehr wahrscheinlich wäre es für sie zu einem späteren, von Gott bestimmten Zeitpunkt sogar vorgesehen gewesen, von der Frucht dieses Baumes essen zu dürfen, als Belohnung für ihren Gehorsam.

 

 

 

 

Leider waren die ersten Menschen ungehorsam und nicht nur sie, sondern auch mehrere der in Hiob 38:7 erwähnten Gottessöhne.

Der erste ungehorsame Sohn Gottes, später Satan genannt, sprach durch die Schlange zu Eva und stellte mit seiner Behauptung die Souveränität Jahwes in Frage.

 

SB, 1.Mose 3:1-5

4Da sprach die Schlange zu der Frau: Keineswegs werdet ihr sterben! 5Sondern Gott weiß: An dem Tag, da ihr davon esst, werden euch die Augen geöffnet, und ihr werdet sein wie Gott und werdet erkennen, was Gut und Böse ist!

 

Adam und Eva entschieden sich, der Lüge Satans, mit welcher er Jahwe als Lügner hinstellte, mehr Glauben zu schenken als dem gut gemeinten Gebot des wunderbaren Schöpfers, der ihnen die kostbarste aller Gaben, das Leben, geschenkt hatte.

 

Und es kam so, wie Jahwe es Adam gesagt hatte, Adam ist noch am selben Tag gestorben und kehrte zurück zum Staub, aus dem er geschaffen wurde.

 

ME, 1.Mose 5:5

Demnach betrug die ganze Lebenszeit Adams 930 Jahre; dann starb er

 

ME, 2. Petrus 3:8

Ferner dürft ihr dies eine nicht unbeachtet lassen, Geliebte, daß »ein Tag beim Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag« (Ps 90,4).

 

War damit der wundervolle Plan Gottes, das Paradies auf der Erde, gescheitert? Oder gibt es noch Hoffnung?

 

EB, Jesaja 45:18

Denn so spricht JAHWE, der den Himmel geschaffen hat - er ist Gott -, der die Erde gebildet und sie gemacht hat - er hat sie gegründet, nicht als eine Öde hat er sie geschaffen, sondern zum Bewohnen hat er sie gebildet -: Ich bin JAHWE, und sonst gibt es keinen Gott!

 

 

 

 

Glücklicherweise war es der Wille des höchstwahrscheinlich vierten Menschen, der Erste zu sein, der sein Leben nach Gottes Geboten ausrichtet. Wer weiss, was sonst passiert wäre?

 

LB, Hebräer 11:4

Durch den Glauben hat Abel Gott ein besseres Opfer dargebracht als Kain; deshalb wurde ihm bezeugt, dass er gerecht sei, da Gott selbst es über seinen Gaben bezeugte; und durch den Glauben redet er noch, obwohl er gestorben ist.

 

Doch so geschah es, dass Jahwe den Menschen noch eine zweite Chance gab und seinen einzigen Sohn als vollkommenen Menschen auf die Erde sandte, um als gleichwertiges Lösegeld die Sünde des vollkommenen Adam zu sühnen. (Siehe dazu: Dreieinigkeit – Jesus ist Gott? / Jesus ist Gott? / Lamm Gottes und Ewigvater der Menschen)

 

EÜ, Johannes 3:16,17

Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. 17Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.

 

EÜ, Hebräer 9:11,12

Christus aber ist gekommen als Hoherpriester der künftigen Güter; und durch das erhabenere und vollkommenere Zelt, das nicht von Menschenhand gemacht, das heißt nicht von dieser Welt ist, 12ist er ein für allemal in das Heiligtum hineingegangen, nicht mit dem Blut von Böcken und jungen Stieren, sondern mit seinem eigenen Blut, und so hat er eine ewige Erlösung bewirkt.

 

Durch den Opfertod und die ewige Priesterschaft des Erstgeborenen aller Schöpfung, seines einzigen Sohnes, ermöglichte Jahwe für uns die Versöhnung mit ihm. Wie sehr muss er die Menschen und die Erde lieben, die er für sie geschaffen hat? (Siehe auch: Schriftstellen / Römer 5:12-21)

 

ZB, Offenbarung 21:5

Und der auf dem Thron sass, sprach: Siehe, ich mache alles neu!

 

 

 

 

EÜ, 2. Petrus 3:13

Dann erwarten wir, seiner Verheißung gemäß, einen neuen Himmel und eine neue Erde, in denen die Gerechtigkeit wohnt.

 

Es ist Jahwes Prophezeiung aus Jesaja 65:17-25, die Petrus hier anspricht.

 

SB, Jesaja 65:17-25

Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde, sodass man an die früheren nicht mehr gedenkt und sie nicht mehr in den Sinn kommen werden; 18sondern ihr sollt euch allezeit freuen und frohlocken über das, was ich erschaffe; denn siehe, ich erschaffe Jerusalem zum Jubel und sein Volk zur Freude. 19Und ich selbst werde frohlocken über Jerusalem und mich freuen über mein Volk, und es soll kein Klagelaut und kein Wehgeschrei mehr darin vernommen werden. 20Es soll dann nicht mehr Kinder geben, die nur ein paar Tage leben, noch Alte, die ihre Jahre nicht erfüllen; sondern wer hundertjährig stirbt, wird noch als junger Mann gelten, und wer nur hundert Jahre alt wird, soll als ein vom Fluch getroffener Sünder gelten. 21Sie werden Häuser bauen und sie auch bewohnen, Weinberge pflanzen und auch deren Früchte genießen. 22Sie werden nicht bauen, damit es ein anderer bewohnt, und nicht pflanzen, damit es ein anderer isst; denn gleich dem Alter der Bäume wird das Alter meines Volkes sein, und was ihre Hände erarbeitet haben, werden meine Auserwählten auch verbrauchen. 23Sie werden sich nicht vergeblich mühen und nicht Kinder für einen jähen Tod zeugen; denn sie sind der Same der Gesegneten JAHWES, und ihre Sprösslinge mit ihnen. 24Und es wird geschehen: Ehe sie rufen, will ich antworten; während sie noch reden, will ich [sie] erhören 25Wolf und Lamm werden einträchtig weiden, und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind, und die Schlange wird sich von Staub nähren. Sie werden nicht Schaden noch Verderben anrichten auf meinem ganzen heiligen Berg!, spricht JAHWE.

 

 

Auch Jesus Christus teilte seinen Jüngern mit, dass das kommende Königreich Jahwes aus zwei Teilen bestehen wird.

 

LB, Matthäus 6:9-11

Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt. 10 Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. 11 Unser tägliches Brot gib uns heute.

 

 

Das Königreich der Himmel wird also zweifellos aus einem himmlischen Teil und einem irdischen Teil bestehen. (Siehe dazu: Wer ist wer, wer wird wiedergeboren?)

Lenken wir unsere Aufmerksamkeit hier weiter auf den irdischen Teil, das neue Paradies auf der Erde. Werden noch weitere Details prophezeit?

 

EÜ, Jesaja 35:1-7

Die Wüste und das trockene Land sollen sich freuen, die Steppe soll jubeln und blühen. 2Sie soll prächtig blühen wie eine Lilie, jubeln soll sie, jubeln und jauchzen. Die Herrlichkeit des Libanon wird ihr geschenkt, / die Pracht des Karmel und der Ebene Scharon. Man wird die Herrlichkeit des Herrn sehen, / die Pracht unseres Gottes. 3Macht die erschlafften Hände wieder stark und die wankenden Knie wieder fest! 4Sagt den Verzagten: Habt Mut, fürchtet euch nicht! Seht, hier ist euer Gott! / Die Rache Gottes wird kommen und seine Vergeltung; / er selbst wird kommen und euch erretten. 5Dann werden die Augen der Blinden geöffnet, auch die Ohren der Tauben sind wieder offen. 6Dann springt der Lahme wie ein Hirsch, die Zunge des Stummen jauchzt auf. In der Wüste brechen Quellen hervor / und Bäche fließen in der Steppe. 7Der glühende Sand wird zum Teich und das durstige Land zu sprudelnden Quellen. An dem Ort, wo jetzt die Schakale sich lagern, / gibt es dann Gras, Schilfrohr und Binsen.

 

SB, Jesaja 11:6-9

Da wird der Wolf bei dem Lämmlein wohnen und der Leopard sich bei dem Böcklein niederlegen. Das Kalb, der junge Löwe und das Mastvieh werden beieinander sein, und ein kleiner Knabe wird sie treiben. 7Die Kuh und die Bärin werden miteinander weiden und ihre Jungen zusammen lagern, und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind. 8Der Säugling wird spielen am Schlupfloch der Natter und der Entwöhnte seine Hand nach der Höhle der Otter ausstrecken. 9Sie werden nichts Böses tun, noch verderbt handeln auf dem ganzen Berg meines Heiligtums; denn die Erde wird erfüllt sein von der Erkenntnis JAHWES, wie die Wasser den Meeresgrund bedecken

 

EB, Jesaja 25:8,9

Den Tod verschlingt er auf ewig, und der Herr, JAHWE, wird die Tränen abwischen von jedem Gesicht, und die Schmach seines Volkes wird er von der ganzen Erde hinwegtun. Denn JAHWE hat geredet. 9 An jenem Tag wird man sagen: Siehe da, unser Gott, auf den wir hofften, dass er uns rette! Da ist JAHWE, auf den wir hofften! Wir wollen jauchzen und uns freuen in seiner Rettung!

 

LB, Jesaja 66:22

Denn wie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir Bestand haben, spricht JAHWE, so soll auch euer Geschlecht und Name Bestand haben.

 

LB, Offenbarung 21:1-4

Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. 2Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. 3Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; 4 und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.

 

LB, Matthäus 5:5

Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.

 

 

Die Sanftmütigen, die im Gegensatz zu Adam und Eva bereit sind, Gottes Souveränität zu akzeptieren, indem sie seine Gebote halten, dürfen sich auf eine wunderbare Zukunft auf einer paradiesischen Erde freuen.