Das Osterfest hat seinen Ursprung im Frühlingsfest des Heidentums, welches zu Ehren der germanischen Göttin des Frühlings, des Lichts und der Morgenröte gefeiert wurde, die im Angelsächsischen als „Eastre“ bekannt war.

Ihr Lieblingstier und Begleiter war der für seine Fruchtbarkeit bekannte Hase, und das Ei war ein Symbol des werdenden Lebens im Frühling.

 

Allerdings ist das Original einer Runentafel, die auf der Ostseite des Hohenstein-Plateaus in Niedersachsen gefunden wurde, welche vom Ostarakult hätte zeugen können, leider seit Anfang des 19. Jahrhunderts verschollen.

So bleibt die einzige historische Quelle, die bis heute erhalten geblieben ist, welche von dieser Göttin berichtet, sehr umstritten:

Der angelsächsische Mönch und Kirchenhistoriker Beda Venerabilis (673–735 n.Chr.) brachte das Wort „Ostern“ (engl. Easter)in seiner Schrift „De temporum ratione“ mit einer früheren germanischen Göttin namens „Eostra“, „Eostreoder Eastre(auch bekannt als Ostara) in Verbindung.

 

Der Universitätsprofessor für ältere deutsche und skandinavische Literatur Rudolf Simek schreibt hierzu: „Trotz wiederholt geäusserter Zweifel sollte man mindestens die Angaben Bedas nicht verwerfen...“ (Lexikon der germanischen Mythologie, Rudolf Simek, S.90-91).

Der Germanist und Literaturhistoriker Wolfgang Golther (1863-1945) wiederum, stellt den Bericht Bedas in seinem Buch (Germanische Mythologie, S. 582-583) als Erfindung hin, da er Zeugnisse von Christen ablehnt, weil diese, wie er schreibt, „dem Heidentum feindselig gegenüberstehen“ (S.88).

 

Man sollte sich jedoch fragen, welches Motiv ein christlicher Mönch aus dieser Zeit gehabt haben könnte, dies zu erfinden. Insbesondere angesichts der offensichtlichen Tatsache, dass dieser Zusammenhang der Christenheit ein Dorn im Auge ist, sollte man zum Schluss kommen, dass dieser Mönch die Wahrheit höchstwahrscheinlich aus erster Hand kannte.

 

Selbstverständlich sind die Angaben Bedas für die Anhänger der Christenheit völlig abwegig, und überhaupt soll es diese Göttin in der germanischen Myhologie niemals gegeben haben, obwohl die griechische Göttin der Morgenröte den Namen „Eos“ trägt.

Der Eosturmonat (=April), welcher den Namen des vermeintlich christlichen Festes Ostern“ (easter) begründet, soll, gemäss der Überzeugung solcher Leute, von der Himmelsrichtung „Osten“ (east) seinen Namen bekommen haben. Der Gedanke, dass die Himmelsrichtung in der die Sonne aufgeht, den Namen der Göttin der Morgenröte tragen könnte, ist für solche Leute natürlich ebenfalls völlig abwegig.

 

Es ist schon sehr bemerkenswert, wie bedingungslos einige sogenannte Christen heidnisches Brauchtum als Bestandteil ihres Glaubens zu verteidigen versuchen.

 

 

Doch lassen wir einmal alle Spekulationen und Mutmassungen beiseite; restlos alle diese Bemühungen, eine christliche Herkunft des Osterfestes konstruieren zu wollen, werden spätestens dann zu Asche, wenn man die Bibel mit einbezieht.

Man braucht dazu eigentlich gar nicht viel zu sagen; in der Bibel kommt das Wort „Ostern“ nicht vor, womit unwiderlegbar bewiesen ist, dass, von wo immer er auch kommen mag, der Name dieses Festes nicht biblischen Ursprungs ist.

Ebensowenig enthält die Bibel Berichte über eierlegende Hasen oder davon, dass die ersten Christen im Frühling Eier gefärbt hätten, für Jesus Christus, wodurch auch das dazugehörige Brauchtum als eindeutig unchristlich entlarvt wird.

 

In der Bibel ist auch nirgendwo ein Gebot zu finden, das besagt, man solle die Auferstehung Jesu Christi feiern, mit keiner Silbe hat irgendjemand etwas Derartiges erwähnt, weder Jesus selbst noch sonst jemand.

Befürworter könnten höchstens noch einwenden, die Bibel würde es auch nicht verbieten, Christi Auferstehung zu feiern.

 

Zwar wird dies in der Bibel nicht ausdrücklich verboten, aber sie warnt Christen davor, die wahre Anbetung durch menschliche Überlieferungen zu verfälschen. Das trifft besonders auf eine Tradition wie Ostern zu, die mit heidnischen Bräuchen und Riten falscher Religionen aus alter Zeit durchzogen ist.

 

EÜ, Jakobus 1:27

Ein reiner und makelloser Dienst vor Gott, dem Vater, besteht darin: für Waisen und Witwen zu sorgen, wenn sie in Not sind, und sich vor jeder Befleckung durch die Welt zu bewahren.

 

Könnte Gott unsere Anbetung wohlgefallen, wenn sie wie im Fall von Ostern mit heidnischen Bräuchen verwoben wäre? Nein, Gott verlangt eine reine, makellose Anbetung.