Gerade dieses Fest, welches sich in unseren Breitengraden, wo seine Ursprünge zu finden sind, erst in jüngster Zeit wieder zu etablieren begann, kann mit dem Christentum auf keinen Fall vereinbart werden.

 

Viele, die Halloween feiern, glauben gar nicht an Geister oder übernatürliche Mächte, sondern wollen einfach nur Spass haben oder sehen darin eine Möglichkeit, dass ihre Kinder ihre Fantasie ausleben können.

Oftmals wissen solche Leute allerdings nicht, dass die Symbole, Masken, Dekorationen und Bräuche aus dem Heidentum kommen und zumeist mit übernatürlichen Wesen und okkulten Kräften zu tun haben.

 

Andere wissen genau Bescheid; Tausende von Wiccas (Anhänger eines Hexenkults), die alte keltische Riten pflegen, bezeichnen Halloween mit seinem ursprünglichen Namen. Die Kelten feierten Ende Oktober das Samhain-Fest, sie glaubten, dass Geister und Dämonen in dieser Zeit mehr als sonst auf der Erde umherstreifen, so dass man leichter mit ihnen in Kontakt treten könne. Für sie war das der heiligste Abend des Jahres, an dem sie ihren heidnischen Gottheiten Opfer darbrachten.

Ein bekennender Hexer wurde in der Zeitung USA Today wie folgt zitiert: „[Christen] ist das nicht bewusst, aber sie feiern unseren Feiertag mit uns. ... Wir finden das gut.“

 

Feste wie Halloween sind mit Gottes Wort nicht vereinbar. Die Bibel warnt genau vor diesen Dingen, die zu den Bräuchen dieses Festes zählen:

 

Hfa, 5.Mose 18:9-13

Wenn ihr jetzt in das Land kommt, das der Herr, euer Gott, euch gibt, dann übernehmt von den Völkern dort keinen ihrer abscheulichen Bräuche! 10 Niemand von euch darf seinen Sohn oder seine Tochter als Opfer verbrennen, niemand soll wahrsagen, zaubern, Geister beschwören oder Magie treiben. 11 Keiner darf mit Beschwörungen Unheil abwenden, Totengeister befragen, die Zukunft vorhersagen oder mit Verstorbenen Verbindung suchen. 12 Wer so etwas tut, ist dem Herrn zuwider. Gerade wegen dieser abscheulichen Bräuche vertreibt er die anderen Völker und gibt euch ihr Land. 13 Ihr aber gehört zum Herrn, eurem Gott. Darum haltet ihm die Treue!

 

 

Wie man sieht, ist es von Vorteil, die düsteren Ursprünge von Halloween und ähnlichen Festen, wie zum Beispiel Fasnacht, zu kennen. In Anbetracht dieser Tatsachen kann man als Christ von solchen Feiern nur die Finger lassen.

 

 

Das Osterfest hat seinen Ursprung im Frühlingsfest des Heidentums, welches zu Ehren der germanischen Göttin des Frühlings, des Lichts und der Morgenröte gefeiert wurde, die im Angelsächsischen als „Eastre“ bekannt war.

Ihr Lieblingstier und Begleiter war der für seine Fruchtbarkeit bekannte Hase, und das Ei war ein Symbol des werdenden Lebens im Frühling.

 

Allerdings ist das Original einer Runentafel, die auf der Ostseite des Hohenstein-Plateaus in Niedersachsen gefunden wurde, welche vom Ostarakult hätte zeugen können, leider seit Anfang des 19. Jahrhunderts verschollen.

So bleibt die einzige historische Quelle, die bis heute erhalten geblieben ist, welche von dieser Göttin berichtet, sehr umstritten:

Der angelsächsische Mönch und Kirchenhistoriker Beda Venerabilis (673–735 n.Chr.) brachte das Wort „Ostern“ (engl. Easter)in seiner Schrift „De temporum ratione“ mit einer früheren germanischen Göttin namens „Eostra“, „Eostreoder Eastre(auch bekannt als Ostara) in Verbindung.

 

Der Universitätsprofessor für ältere deutsche und skandinavische Literatur Rudolf Simek schreibt hierzu: „Trotz wiederholt geäusserter Zweifel sollte man mindestens die Angaben Bedas nicht verwerfen...“ (Lexikon der germanischen Mythologie, Rudolf Simek, S.90-91).

Der Germanist und Literaturhistoriker Wolfgang Golther (1863-1945) wiederum, stellt den Bericht Bedas in seinem Buch (Germanische Mythologie, S. 582-583) als Erfindung hin, da er Zeugnisse von Christen ablehnt, weil diese, wie er schreibt, „dem Heidentum feindselig gegenüberstehen“ (S.88).

 

Man sollte sich jedoch fragen, welches Motiv ein christlicher Mönch aus dieser Zeit gehabt haben könnte, dies zu erfinden. Insbesondere angesichts der offensichtlichen Tatsache, dass dieser Zusammenhang der Christenheit ein Dorn im Auge ist, sollte man zum Schluss kommen, dass dieser Mönch die Wahrheit höchstwahrscheinlich aus erster Hand kannte.

 

Selbstverständlich sind die Angaben Bedas für die Anhänger der Christenheit völlig abwegig, und überhaupt soll es diese Göttin in der germanischen Myhologie niemals gegeben haben, obwohl die griechische Göttin der Morgenröte den Namen „Eos“ trägt.

Der Eosturmonat (=April), welcher den Namen des vermeintlich christlichen Festes Ostern“ (easter) begründet, soll, gemäss der Überzeugung solcher Leute, von der Himmelsrichtung „Osten“ (east) seinen Namen bekommen haben. Der Gedanke, dass die Himmelsrichtung in der die Sonne aufgeht, den Namen der Göttin der Morgenröte tragen könnte, ist für solche Leute natürlich ebenfalls völlig abwegig.

 

Es ist schon sehr bemerkenswert, wie bedingungslos einige sogenannte Christen heidnisches Brauchtum als Bestandteil ihres Glaubens zu verteidigen versuchen.

 

 

Doch lassen wir einmal alle Spekulationen und Mutmassungen beiseite; restlos alle diese Bemühungen, eine christliche Herkunft des Osterfestes konstruieren zu wollen, werden spätestens dann zu Asche, wenn man die Bibel mit einbezieht.

Man braucht dazu eigentlich gar nicht viel zu sagen; in der Bibel kommt das Wort „Ostern“ nicht vor, womit unwiderlegbar bewiesen ist, dass, von wo immer er auch kommen mag, der Name dieses Festes nicht biblischen Ursprungs ist.

Ebensowenig enthält die Bibel Berichte über eierlegende Hasen oder davon, dass die ersten Christen im Frühling Eier gefärbt hätten, für Jesus Christus, wodurch auch das dazugehörige Brauchtum als eindeutig unchristlich entlarvt wird.

 

In der Bibel ist auch nirgendwo ein Gebot zu finden, das besagt, man solle die Auferstehung Jesu Christi feiern, mit keiner Silbe hat irgendjemand etwas Derartiges erwähnt, weder Jesus selbst noch sonst jemand.

Befürworter könnten höchstens noch einwenden, die Bibel würde es auch nicht verbieten, Christi Auferstehung zu feiern.

 

Zwar wird dies in der Bibel nicht ausdrücklich verboten, aber sie warnt Christen davor, die wahre Anbetung durch menschliche Überlieferungen zu verfälschen. Das trifft besonders auf eine Tradition wie Ostern zu, die mit heidnischen Bräuchen und Riten falscher Religionen aus alter Zeit durchzogen ist.

 

EÜ, Jakobus 1:27

Ein reiner und makelloser Dienst vor Gott, dem Vater, besteht darin: für Waisen und Witwen zu sorgen, wenn sie in Not sind, und sich vor jeder Befleckung durch die Welt zu bewahren.

 

Könnte Gott unsere Anbetung wohlgefallen, wenn sie wie im Fall von Ostern mit heidnischen Bräuchen verwoben wäre? Nein, Gott verlangt eine reine, makellose Anbetung.

 

 

 

Hier gehen die Meinungen weit auseinander. Wer was glaubt, hat aber keine Relevanz. Nur was die Bibel sagt, zählt.

 

Religiöse Feste, welche Gott ausdrücklich angeordnet hat, wurden immer durch einen seiner Propheten eingeführt. Wie diese Feiern zu begehen waren, wurde jeweils bis ins letzte Detail vorgeschrieben. Die Vorschriften für das durch Moses eingeführte Passahfest beispielsweise findet man in 2.Mose 12:1-11. Die Verse 14,15 zeigen, dass es kein Kavaliersdelikt war, diese Vorschriften nicht einzuhalten.

Ungenauigkeiten jeglicher Art oder gar heidnisches Brauchtum hatten bei solchen Feiern auf keinen Fall etwas verloren.

Religiöse Feste, welche nicht direkt von Gott angeordnet wurden, wie beispielsweise die in Esther 9:20-28 beschriebenen Purim-Tage, durften mit Sicherheit auch nicht mit heidnischem Brauchtum infiziert sein.

Dass die Gebote Gottes sogar an Festen ohne religiösen Hintergrund nicht gebrochen werden dürfen, versteht sich von selbst.

 

Ein Fest für Gott zu feiern ist nichts anderes als ein Akt der Anbetung. Ein Fest zu Ehren des Sohnes Gottes mit Unwahrheiten und heidnischem Brauchtum zu vermischen, ist alles andere als makellos und rein.

 

ZB, Epheser 4:25Darum: Legt ab die Lüge! Jeder von euch sage, wenn er mit seinem Nächsten spricht, die Wahrheit, denn wir sind ja untereinander Glieder.

 

Hfa, 2.Könige 17:7,8Dies alles war geschehen, weil die Israeliten gegen den Herrn, ihren Gott, gesündigt hatten. Er hatte sie aus der Gewalt des Pharaos befreit und aus Ägypten nach Israel geführt. Doch sie verehrten immer wieder andere Götter 8 und übernahmen die heidnischen Bräuche der Völker, die der Herr aus dem Land vertrieben hatte, um es seinem Volk zu geben. Die Könige von Israel hatten das ganze Volk zum Götzendienst verführt.

 

Seine Kinder ausgerechnet da zu belügen, wo es um unseren Herrn Jesus Christus geht, ist für eine Erziehung im Glauben alles andere als förderlich. Kann es sich positiv auf den Glauben auswirken, wenn man von klein auf darüber belogen wird?

 

Versetzen wir uns einmal in die Lage eines Kindes. So vieles, was es von klein auf über Jesus Christus zu hören bekam, war gelogen. In einem gewissen Alter wird ihm jedoch klar, dass das "Christkind" beispielsweise nicht mit dem Weihnachtsmann in seinem fliegenden Schlitten umherzieht, um Geschenke zu verteilen, und dies ist bei weitem nicht die einzige Lüge an Weihnachten.

Wen verwundert es da noch, dass so viele Menschen zu Atheisten werden und die Bibel nur als ein Märchenbuch für Erwachsene sehen?

 

Praktisch jedes Detail an Weihnachten ist heidnischen Ursprungs und/oder unwahr, vom Tannenbaum bis hin zum angeblichen Datum des Geburtstages Christi.

 

Sowohl Römer als auch Kelten schmückten um das Jahresende immergrüne Bäume zu religiösen Zwecken, zur Anbetung ihrer Götter und Naturgeister. Am 25. Dezember wurden die Geburtstage der beiden Sonnengötter „Sol“ und „Mithra“ gefeiert. Heute singt man unter dem Tannenbaum Loblieder, in denen die Nacht auf den 25. 12. als "Heilige Nacht" gepriesen wird. Heidnische Nacht wäre sicher treffender.

 

Papst Julius I. erklärte im Jahre 350 n.Chr. den 25. Dezember zum Geburtstag Christi, um die Menschen zum Feiern eines "christlichen" Festes zu bewegen. Eine anmassende Lüge; in der Bibel wird diesbezüglich kein Datum genannt, eine Überlieferung eines Menschen also. Wie Jesus darüber denkt, steht in seinem Evangelium:

 

SB, Markus 7:7,8 Vergeblich aber verehren sie mich, weil sie Lehren vortragen, die Menschengebote sind.« 8Denn ihr verlasst das Gebot Gottes und haltet die Überlieferung der Menschen ein, Waschungen von Krügen und Bechern; und viele andere ähnliche Dinge tut ihr.

 

Die Bibel offenbart das genaue Geburtsdatum vermutlich bewusst nicht, da eine Feier zu diesem Ereignis nie vorgesehen war. Man kann den Zeitpunkt aber anhand der Bibel so ungefähr auf einen Monat genau bestimmen.

 

 

 

Bevor ich aber darauf eingehe, möchte ich an dieser Stelle noch hervorheben, wie man Weihnachten auf wirklich christliche Weise überstehen kann:

 

  • Sich an gesetzlichen Feiertagen der Gesellschaft der Familie oder von Freunden zu erfreuen, ist sicher nicht verkehrt, wenn man schon einmal frei hat.

     

  • Seine Liebsten aus reiner Nächstenliebe zu beschenken, nicht durch den Zwang einer römischen Tradition getrieben, ist an keinem der 365 Tage im Jahr falsch.

     

  • Jahwe und sein Sohn Jesus Christus müssen natürlich auch an gesetzlichen Feiertagen im Mittelpunkt stehen, wie dies im Leben eines wahren Christen ohnehin jeden Tag der Fall ist.

    Aus diesem Grunde muss man sich auch jeden Tag an Gottes Gebote halten, indem man sich nicht durch Lügen, heidnische Bräuche, menschliche Überlieferungen, Götzendienst und dergleichen Dinge verunreinigt.

     

 

 

 

Anhand der zeitlichen Angaben vom Priesteramt Sacharjas, der Schwangerschaft seiner Frau Elisabeth und der Schwangerschaft Marias, der Mutter Jesu, kann man den ungefähren Zeitpunkt erkennen. (Lukas 1:5-44 und 1.Chronika 24:7-18)

 

Vergleicht man das Ergebnis dann mit den zeitlichen Angaben zu seinem Tod, kann man den Zeitraum noch genauer eingrenzen.

 

Sacharja war bekanntlich der Vater Johannes des Täufers. Sein Priesteramt verrichtete er in der Abteilung des Abija (Lukas 1:5). Jede Abteilung verrichtete ihren Dienst zweimal im Jahr, je eine Woche lang. Die Abteilung des Abija war die 8. der 24 Abteilungen (1.Chronika 24:10). Die 8. Woche des jüdischen Kalenders, am Ende des 2. Monats (Ijjar), entspricht ungefähr der 2. Woche des 5. Monats (Mai) des julianischen Kalenders.

Kurz nach Sacharjas öffentlichem Dienst wurde seine Frau Elisabeth schwanger mit Johannes (Lukas 1:23,24). Elisabeth war im sechsten Monat schwanger, als der Engel Gabriel zu Maria sprach (Lukas 1:26). Als Maria durch sie Gewissheit über ihre Schwangerschaft mit Jesus bekam, war Elisabeth immer noch im sechsten Monat (Lukas 1:36-44).

 

Der öffentliche Dienst Sacharjas war also Mitte Mai beendet. Ungefähr* 6 Monate später war sich Maria ihrer Schwangerschaft gewiss (ca. Mitte November). 9 Monate später musste sich demzufolge die Geburt Jesu ereignet haben, also ungefähr Mitte August.

 

Würde man vom zweiten öffentlichen Dienst Sacharjas ausgehen, welchen er in der 32. Woche verrichtete, am Ende des Monats Chäschwan (Mitte November), fiele das Datum der Geburt Christi ungefähr auf Mitte Februar.

 

Würde man davon ausgehen, dass die 24 Abteilungen ihr Priesteramt jeweils 2 Wochen am Stück verrichteten, was jedoch unwahrscheinlich ist (Details zur Dauerdes Priesteramtes zum Schluss), fiele das Datum der Geburt Christi ungefähr auf Mitte Oktober.

 

*Folgende fünf Variablen lassen eine Abweichung von schätzungsweise +/- 1 Monat zu:

  1. Die Monate des jüdischen Kalenders haben 30 Tage, nicht 28.

  2. Die Zeitspanne vom Ende Sacharjas Dienstes bis zum Beginn der Schwangerschaft Elisabeths ist nicht genau definiert. Bedenkt man aber, dass Sacharja erst wieder sprechen konnte, sobald sich die Worte erfüllten, die Gabriel zu ihm sprach, so scheint es unwahrscheinlich, dass er sich lange Zeit dafür liess, seinen Teil zu deren Erfüllung beizutragen.

  3. Elisabeth war im sechsten Monat schwanger, als Maria durch sie Gewissheit über ihre Schwangerschaft bekam, ob Anfang oder Ende des 6. Monats wird nicht erwähnt. Da sie aber schon als Gabriel zu Maria sprach im sechsten Monat war, also noch vor deren Reise, kann es sich nicht um den Anfang des sechsten Monats gehandelt haben.

  4. Wie viele Tage nach der Erscheinung Gabriels vergingen, bis Maria sich aufmachte um in die Stadt zu reisen, wo Sacharja und Elisabeth wohnten, im Bergland Judas, sagt die Bibel auch nicht genau. Sie spricht aber von Tagen, nicht Wochen.

  5. Wie Maria genau reiste und in welcher Stadt Sacharja wohnte, wird nicht erwähnt, das Bergland Judas beginnt bei Jerusalem, welches 100km von Nazareth entfernt ist, von da an sind es noch 140km zur äussersten Grenze Judas.

 

Die Variablen 1 und 3 können zusammengezählt eine Abweichung von höchstens einem Monat zulassen, welche für einen früheren Zeitpunkt sprechen würde.

2, 4 und 5 können zusammengezählt eine Abweichung von etwas mehr als einem Monat zulassen, welche für einen späteren Zeitpunkt sprechen würde.

Die 5 Variablen können sich aber auch gegenseitig aufheben, so dass man von der Geburt um Mitte August ausgehen könnte.

 

 

Dass man von Sacharjas Priesterdienst in der 8. Woche ausgehen muss, um den ungefähren Zeitpunkt der Geburt Christi zu bestimmen, und dass die 5 Variablen eine Verzögerung ergeben müssen, wird durch die Angaben über seine Taufe und seinen Tod bestätigt.

 

Jesus war ungefähr* 30 Jahre alt, als er sein Werk begann (Lukas 3:23), wie dies auch bei jenen, die im Heiligtum Dienst taten, üblich war (4. Mose 4:1-3,22,23,29,30), da man damals erst mit 30 volljährig wurde.

*Jesus kann also nicht jünger als 30 Jahre gewesen sein. Bedenkt man aber, dass Jesus schon als Kind den starken Drang hatte, über seinen Vater zu sprechen (Lukas 2:41-49), hat er nach Erreichen der Volljährigkeit den Beginn seines Werkes bestimmt nicht mehr lange hinausgeschoben. Er wird also auch nicht viel älter gewesen sein.

 

Vom Erscheinen des Messias (Daniel 9:25), das heisst als er sein Werk begann (Mathäus 3:13-17), bis er Schlachtopfer und Opfergabe für immer aufhören liess (Daniel 9:27), das heisst sich selbst als Opfer hingab (Hebräer 9:12), dauerte es eine halbe Jahrwoche, also dreieinhalb Jahre (Daniel 9:27).

 

Jesus starb am 14. Tag des Frühlingsmonats Nisan (vor dem Exil der Juden in Babylon wurde dieser Monat Abib genannt), am Passahtag (Matthäus 26:2 / Johannes 13:1-3 / 2. Mose 12:1-6 / 13:4), also ungefähr in der Mitte dieses Monats (ungefähr Ende März / Anfang April).

 

 

Rechnet man also von diesem Datum 33,5 Jahre zurück, so kommt man in Jesu Geburtsjahr auf Ende September / Anfang Oktober.

 

Demzufolge hätte Jesus sein Werk spätestens 1,5 Monate nach Erreichen der Volljährigkeit begonnen, was auch dem Bericht des Lukas, dass Jesus zu diesem Zeitpunkt ungefähr 30 Jahre alt war, entspräche.

 

 

 

Details zur Dauer des Priesteramtes:

 

Die Zahl 7 steht in der Bibel für die göttlich festgelegte Vollständigkeit. Im Priesterdienst spielt sie diesbezüglich eine besonders wichtige Rolle, jedes Detail hatte mit der Zahl 7 zu tun.

 

Beispiele bei der Salbung eines Priesters:

 

Kleidung (2. Mose 29:29,30)

 

Seine Hand mit Macht füllen (2. Mose 29:35)

 

Den Altar heiligen (2. Mose 29:37)

 

Den Altar 7 mal mit Öl bespritzen, um ihn zu salben (3. Mose 8:11)

 

Dauer der Einsetzung (3. Mose 8:33-35)

 

 

Dass der Dienst einer Abteilung auch 600 Jahre später noch 7 Tage dauerte, jeweils von Sabbat zu Sabbat, bestätigt der Bericht über den Sturz der Königin Athalja durch den Oberpriester Jehojada. (2.Chronika 23:1-15)

Es ist nicht anzunehmen, dass sich weitere 900 Jahre später, zur Zeit Sacharjas, daran etwas geändert hätte.

 

 

 

 

Den Sabbat zu halten war ein Bestandteil des Gesetzesbundes, der zwischen Jahwe und den Israeliten bestand.

 

, 2.Mose31:16,17

Die Israeliten sollen also den Sabbat halten, indem sie ihn von Generation zu Generation als einen ewigen Bund halten. 17Für alle Zeiten wird er ein Zeichen zwischen mir und den Israeliten sein. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht; am siebten Tag ruhte er und atmete auf.

 

Man beachte, dass das Einhalten des Sabbats ein Zeichen zwischen Jahwe und Israel war, was also bedeutet, dass nicht alle Menschen verpflichtet waren, den Sabbat zu halten.

 

Ausserdem bezeichnet der hebräische Begriff עֹלָם(olam), der in der Einheitsübersetzung mit „ewig“ wiedergegeben wird, nicht zwangsläufig die Ewigkeit, sondern vielmehr eine Zeitspanne, die vom gegenwärtigen Standpunkt aus unbestimmt oder unabsehbar, aber von langer Dauer ist. Er kann also, muss aber nicht, „ewig“ bedeuten.

 

In 4. Mose 25:13 wird derselbe hebräische Begriff auf die Priesterschaft angewandt, die gemäss Hebräer 7:12 später endete.

 

, 4.Mose25:13

Ihm und seinen Nachkommen wird der Bund des ewigen Priestertums zuteil, weil er sich für seinen Gott ereifert und die Israeliten entsühnt hat.

 

, Hebräer 7:11-17

Wäre nun die Vollendung durch das levitische Priestertum gekommen - das Volk hat ja darüber gesetzliche Bestimmungen erhalten -, warum musste dann noch ein anderer Priester nach der Ordnung Melchisedeks eingesetzt werden und warum wurde er nicht nach der Ordnung Aarons benannt? 12Denn sobald das Priestertum geändert wird, ändert sich notwendig auch das Gesetz. 13Der nämlich, von dem das gesagt wird, gehört einem anderen Stamm an, von dem keiner Zutritt zum Altar hat; 14es ist ja bekannt, dass unser Herr dem Stamm Juda entsprossen ist, und diesem hat Mose keine Priestersatzungen gegeben. 15Das ist noch viel offenkundiger, wenn nach dem Vorbild Melchisedeks ein anderer Priester eingesetzt wird, 16der nicht, wie das Gesetz es fordert, aufgrund leiblicher Abstammung Priester geworden ist, sondern durch die Kraft unzerstörbaren Lebens. 17Denn es wird bezeugt: Du bist Priester auf ewig / nach der Ordnung Melchisedeks.

 

Paulus gibt hier auch gleich die Antwort auf die Frage nach dem Sabbat. Jesus Christus hat das Gesetz erfüllt. Durch seinen Opfertod liess er die Schlachtopfer aufhören, denn er wurde dadurch Priester auf ewig.

 

ME, Römer 10:4

Denn dem Gesetz hat Christus ein Ende gemacht, damit jeder, der da glaubt, zur Gerechtigkeit gelange.

 

Das Einhalten des Sabbats gehörte zu dem Gesetz. Gott schaffte das Gesetz durch Christus ab. Ob wir vor Gott gerecht dastehen, hängt davon ab, ob wir an Christus glauben und seine Gebote halten, nicht davon, ob wir wöchentlich den Sabbat halten, noch von der Beschneidung oder vom Unbeschnittensein.

Der Sabbattag diente den Israeliten dazu, in sich zu kehren und an Gott zu denken, ihm zu danken und zu ihm zu beten. Für Christen braucht es hierfür kein Gesetz mehr, es ist kein bestimmter Tag für die Anbetung vorgesehen, sie tun dies grundsätzlich jeden Tag.

Einzig die moralischen Grundsätze des mosaischen Gesetzes, wie beispielsweise Du sollst nicht stehlen“, behalten ihre Gültigkeit auch für Christen, denn sie sind alle in folgendem Gebot enthalten.

 

EB, Johannes13:34

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebt, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt.

 

So wie auch Paulus dies in seinem Brief an die Römer treffend formulierte:

 

EB, Römer13:10

Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. Die Erfüllung des Gesetzes ist also die Liebe.

 

 

 

Die Pharisäer waren es, die unbedingt darauf beharren wollten, am Gesetz festzuhalten; wann immer sie eine Gelegenheit dazu sahen, versuchten sie Jesus und seine Jünger deswegen anzugreifen.

 

SB, Matthäus12:3-8

Er aber sagte zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als er und seine Gefährten hungrig waren? 4Wie er in das Haus Gottes hineinging und die Schaubrote aß, welche weder er noch seine Gefährten essen durften, sondern allein die Priester? 5Oder habt ihr nicht im Gesetz gelesen, dass am Sabbat die Priester im Tempel den Sabbat entweihen und doch ohne Schuld sind? 6Ich sage euch aber: Hier ist einer, der größer ist als der Tempel! 7Wenn ihr aber wüsstet, was das heißt: »Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer«, so hättet ihr nicht die Unschuldigen verurteilt. 8Denn der Sohn des Menschen ist Herr auch über den Sabbat.

 

Die Evangelien berichten von mehreren solchen Begebenheiten; dies zeigt deutlich, dass die Nachfolger Jesu Christi nicht dem Sabbatgesetz unterstellt sind, denn der Christus ist das Ende des Gesetzes.

SB, Markus2:27,28

Und er sprach zu ihnen: Der Sabbat wurde um des Menschen willen geschaffen, nicht der Mensch um des Sabbats willen. 28Also ist der Sohn des Menschen Herr auch über den Sabbat.

 

 

Der Opfertod unseres Herrn Jesus Christus war die Grundlage für die Beseitigung des mosaischen Gesetzes, da es sich durch ihn erfüllte.

Worauf läuft angesichts dessen die Behauptung hinaus, das mosaische Gesetz sei noch in Kraft?

Gewissermassen auf eine Zurückweisung des Glaubens an Jesus Christus. Wieso? Weil jemand, der diese Ansicht vertritt, die Tatsache ablehnt, dass Jesus das Gesetz erfüllte und so für Gott den Weg ebnete, es wieder aufzuheben.

 

An Personen, die behaupteten, Christen zu sein, sich aber durch Argumente zugunsten der Einhaltung des Gesetzes oder eines Teiles davon beeinflussen liessen, schrieb der Apostel Paulus nachdrücklich:

 

LB, Galater 5:4-7

Ihr habt Christus verloren, die ihr durch das Gesetz gerecht werden wollt, und seid aus der Gnade gefallen. 5Denn wir warten im Geist durch den Glauben auf die Gerechtigkeit, auf die man hoffen muss. 6Denn in Christus Jesus gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein etwas, sondern der Glaube, der durch die Liebe tätig ist. 7Ihr lieft so gut. Wer hat euch aufgehalten, der Wahrheit nicht zu gehorchen?

 

 

Jene, die behaupten, bestimmte Teile des Gesetzes seien weiterhin in Kraft, verstehen nicht völlig, dass ein gerechter Stand vor Gott nicht von Gesetzeswerken, sondern vom Glauben an den Wert des Opfers Jesu Christi abhängt. Sie meinen, man müsse sich durch solche Werke als gerecht erweisen — etwas, was sündigen Menschen unmöglich ist.

 

SB, Galater 3:11,12

Dass aber durch das Gesetz niemand vor Gott gerechtfertigt wird, ist offenbar; denn »der Gerechte wird aus Glauben leben«. 12Das Gesetz aber ist nicht aus Glauben, sondern: »Der Mensch, der diese Dinge tut, wird durch sie leben«.

 

Es ist allerdings tatsächlich wichtig, Werke im Gehorsam gegenüber den für Christen geltenden Geboten Gottes und Christi zu verrichten. Solche Werke sind ein Zeichen unserer Liebe und unseres Glaubens, und wenn sie fehlen würden, so würde dies zeigen, dass unser Glaube tot wäre. Aber wir können uns die Rettung nicht verdienen, ganz gleich, wie sehr wir uns bemühen. Ohne das Opfer Jesu Christi wäre keine Rettung von Sünde und Tod möglich. (Siehe dazu: Bringt Glaube allein Rettung?)